29. November 2012

Etwas leichtgläubig

...sind offensichtlich ab und zu chinesische Journalisten, wie aus dem folgenden Artikel zu sehen ist: "Nordkorea hat die Sexbombe"

26. November 2012

Über Geschmack lässt sich streiten

...und vor allem wenn man soviel Geld dafuer ausgibt: Porsche in rosa ... und mit Innenausstattung von Hello Kitty :-)

22. November 2012

Beste Verkehrsanbindung


Und auch das gibts in China: Wenn Leute nicht aus ihrem Haus ausziehen wollen, obwohl das ganze Gebiet umgesiedelt wird wegen einer neuen Straße, wird eben die Straße ums Haus rumgebaut ... und hier die Geschichte.

20. November 2012

Singapur - ein Wochenende "Asien light"

Weil Michi, ein Studienkollege, grad für ein paar Monate in Jakarta ist, mussten wir uns natürlich irgendwo in der Mitte treffen. Es ist nicht ganz die Mitte geworden, denn immerhin ist Singapur 5 Flugstunden von Shanghai entfernt (und von Jakarta nur eine), aber es war das interessanteste Ziel für ein langes Wochenende (und wir waren beide noch nicht da). Mit dem Nachtflieger gings also Freitag Abend los. Und was macht morgens um 7 Uhr nachdem das Gepäck im Hotel abgestellt war und bei ca 28 Grad und Sonne perfektes Wetter ist? Genau, auf zum Sightseeing. Ungewöhnliche Uhrzeit, und so war es natürlich auch überall ungewöhnlich leer am Samstag früh. Erstes Ziel war logischerweise das Stadtzentrum und Marina Bay Sands, das berühmte neue Hotel. Aber eigentlich fällt uns als erst mal die Sauberkeit und Ordnung in der ganzen Stadt auf. Und die Ruhe - obwohl Verkehr ist, ist es irgendwie nicht wirklich laut. Kein Gedrängel in der U-Bahn, die Autos bleiben stehen wenn man bei grün über die Straße will, alle verstehen englisch, sind freundlich und zuvorkommend... Ganz schön ungewöhnlich - schon im Vergleich zu Shanghai, und erst recht im Vergleich zu Jakarta! Naja, man freut sich hier schon über Sachen, die zuhause ganz normal sind ;-)

Auf jeden Fall war's schon ganz schön warm in der Sonne. Aber schön! Und das Wetter einfach perfekt. Weil natürlich noch nichts auf hatte um diese Uhrzeit, werfen wir erst mal einen Blick ins Innere des Superhotels. Aber so auf den ersten Blick nicht unglaublich beeindruckend - deswegen muss man da also nicht übernachten. Aber für einen Kaffee reichts, und dann gings auch endlich hoch auf das "Boot" - und die Aussicht ist wirklich gigantisch! Erst mal natürlich auf den legendären Pool auf dem Dach (in den man nur darf wenn man dort übernachtet - ab 400$ ist man dabei, und das war uns dann doch etwas zu teuer), aber auch auf den Rest der Stadt, die Skyline, den Hafen, das Meer... Muss also auch da oben ein Drink sein, der entsprechend kostet... aber wir wussten vorher, dass das kein günstiges Wochenende wird!

Wieder unten angekommen, mussten wir natürlich ein paar Schritte auf der Formel 1-Strecke laufen. Eine Fahrt mit dem größten Riesenrad der Welt haben wir uns erspart - den Blick von Marina Bay Sands kann dieses Ding sicherlich nicht toppen! Weiter gehts in Richtung Chinatown. Ja, ich hab das jeden Tag, aber Michi nicht. Und irgendwie ist das schon wie China - China light würd ich sagen. Nach einem überteuerten Mittagessen war's dann Zeit für eine Fußmassage... das können die ja ganz gut! Und kaum zu glauben: mitten in Chinatown ein Würstelstand. Auch nicht schlecht :) Im übrigen ist ja grad Regenzeit, d.h. es kann quasi jederzeit mal kurz und heftig regnen, aber dann ist wieder alles vorbei. Unser Timing war ganz gut, haben uns die Zeit bei einem frischgepressten Drink vertrieben. Und dann mussten wir erst mal ein Stündchen schlafen und duschen, bevor es dann in den Abendteil ging. Erst mal den Hunger stillen - in einem der vielen Food Courts, wo es extrem viel Auswahl verschiedenster asiatischen Küchen zu sehr leistbaren Preisen und super Qualität gibt. Logischerweise musste einer der berühmten original Singapore Slings im edlen Raffles Hotel sein, schließlich wurde der hier erfunden. Und natürlich ist der UNGLAUBLICH teuer. Aber gut war er! Ärgerlich war eigentlich nur dass der Service ziemlich bescheiden war.

Dann war ein Nacht-Besuch am Marina Bay Pflicht - man muss sich das ganze ja auch bei Nacht und beleuchtet anschaun! Und weiter zum Clarke Quay, wo es einige Bars und natürlich Shopping Center gibt - die gibts hier übrigens an jeder Ecke. Und zwar nicht ein kleines Ding, sondern wirklich Shopping Center! Wir waren uns nicht ganz sicher, ob sich das wirklich lohnt, schließlich gibt es quasi jede Marke in jedem Gebäude, und wirklich viel ist da nirgends los... aber mei. Singapur = Shopping-Paradies! Aber wir haben uns auf ein gemütliches Bier fokussiert - leider trinkt man bei Bierpreisen von ca 10 Euro nicht unglaublich viele davon an einem Abend ;-)

Zweiter Tag: Um unsere Füße etwas zu schonen, lassen wir uns mit dem Sightseeingbus durch die Stadt fahren. Vorbei an Shopping Center (was sonst), aber auch durch die Wohngegenden, von denen es durchaus ein paar sehr empfehlenswerte gibt. Und vorbei an den Villen, die schon mal mehrere Millionen kosten. Singapur hat auch eine sehr hohe Dichte an extrem teuren Autos, und das obwohl auf den Kaufpreis nochmal bis zu 100% Steuern und andere Abgaben draufkommen, und man dann erst mal noch eine Lizenz ersteigern muss um dann für die nächsten 10 Jahre fahren zu können. Ein Auto ist also kein ganz billiger Spaß hier (abgesehen davon: nichts ist billig in Singapur). Aber Singapur hat nicht umsonst das höchste Pro-Kopf-Einkommen. Weihnachtsdeko ist auch nicht zu übersehen - aber ist schon etwas komisch Mitte November und bei 30 Grad!

Nächster Stop ist dann Little India - und ja, da ist schon alles etwas enger und voller als im Rest der Stadt - viele kleine Ramsch-Läden, daneben ein Reifenhändler, Goldhändler, ein Tempel...Little India eben. Da grad irgendein indischens Neujahrsfest war, war alles noch bunter als sonst. Und weil grad Mittagszeit war, war auch Zeit für ein gutes Essen - und das war mit Abstand das beste indische Essen das ich je hatte! Achja, und damit hatten wir mal wieder einen Regenschauer überbrückt.

Weiter gehts mit dem Bus durch das muslimische Viertel mit einer Moschee, und durch Downtown mit vielen alten Kolonialbauten, aber auch den ganzen modernen Bürotürmen - schöner Kontrast! Ja, und schon war der Tage wieder fast vorbei... kurze ausruhen im Hotel, und wieder ins Zentrum, gutes Essen im Food Court - und dann wieder ein paar gute Ausblicke von oben: erst in der Hotelbar 1 Altitude - schicke Bar mit super Blick auf Downtown, Marina Bay Sands und den Rest (und mit dem schärfsten Cocktail den ich je hatte... mit Chili). Und dann hinauf auf den höchsten Tower und die höchsten Open Bar der Welt auf 282 Meter - und jeder kann sich vorstellen wie gigantisch der Blick von da oben ist!! Leider investiert die Stadt nicht unglaublich viel in eine tolle Nachtbeleuchtung - da gibts bessere Beispiele. Aber das ist jetzt Jammern auf sehr hohem Niveau ;-)

Am letzten Tag gehts auf die Insel Sentosa - eine künstlich angelegt Insel mit Strand und Vergnügungspark. Eigentlich wurde empfohlen, man sollte da mit der Seilbahn hinfahren. Aber nachdem wir den Preis gesehen haben und wir nun doch schon ein paarmal Seilbahn gefahren sind (und nichts mehr den Ausblick der diversen Bars toppen konnte), entscheiden wir uns dann doch für die Bahn. Sentosa ist sicherlich kein Urlaubsziel, aber als Wochenendausflug von Singapur mal ganz ok. Waren also ein paar entspannte Stunden am Strand. Also, was noch tun? Hm - da gibts ja die Tiger-Brauerei, eins der besseren Biere in Asien. Was liegt da näher für zwei Bayern, als eine Brauereiführung zu machen. Einmal quer durch die Stadt und raus ins Industriegebiet - der Ansturm war nicht riesig, also hatten wir beide eine Privatführung! Und dann 45 Minuten free flow von allen Biersorten des Heineken-Konzerns (dazu gehört Tiger nämlich). Und das war's dann von Singapur - ab zum Flughafen, wo man neben viel Einkaufen (wen überrascht's) auch eine kostenlose Fußmassage bekommt. Und kaum angekommen in Shanghai, wieder Alltag: ein Taxifahrer, der mich nicht versteht (und noch dazu den Weg nicht kennt)........ ;-)

Mehr Fotos gibts natürlich im Picasa Album!


16. November 2012

Zur Abwechslung ein bisschen Südamerika

Weil ja sowieso der Alltag sehr asiatisch geprägt ist, muss ja auch ab und zu ein bisschen Abwechslung sein - und deswegen mach ich jetzt einen Salsa-Kurs. Erst mal weil ich das schon immer machen wollte, weil die Musik sowieso super ist, und weil der Kurs von einer Freundin organisiert wird. Schöne Abwechslung für die Sonntag-Abende! Und sehr zu empfehlen, macht wirklich Spaß!

11. November 2012

Der Parteitag und die Zensur

Zensiert wird ja in China so einiges - alles mögliche, was regierungskritisch ist wird durch zig tausende Mitarbeiter bei der Zensurbehörde gelöscht oder geblockt. Da im Moment gerade der Parteitag in China stattfindet, nimmt das alles ziemlich absurde Züge an. Das Internet ist noch langsamer als ohnehin schon, die Regierung stellt tausende zusätzliche Leute zum Zensieren ein, um die Inhalte im Internet "technisch anzupassen".

Hier ein ganz interessanter Artikel: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/internet-machtkampf-um-den-parteitag-von-chinas-kp-a-866291.html

Und sogar die VPN-Dienste, ohne die man sowieso nicht auf Seiten wie Facebook, Youtube, viele Nachrichtenseiten, oder nicht mal auf diesen Blog zugreifen kann (man kauft sich ganz legal einen Account bei einem der Anbieter, der dann simuliert, dass ich mich von einem anderen Land ins Internet einwähle), funktionieren nicht oder nur sehr eingeschränkt. Auf dem Foto die Meldung von meinem VPN Client:


10. November 2012

Karaoke Night

Zeit wird's, endlich einer der Lieblingsbeschäftigungen der Chinesen nachzugehen: Karaoke! Seit ich hier bin, war ich noch nicht wieder dort! Karaoke-Läden gibts ja hier an jeder Ecke - manche seriöser als andere. Wir gehen natürlich in einen seriösen, ist ja klar. Sieht erst mal aus wie die Empfangshalle eines Hotels... und dann werden wir in eine der vielen Zimmer gebracht. Karaoke in Asien funktioniert ja nicht wie im Westen: hier mietet man sich mit seinen 5 bis x Freunden einen Raum, in dem man dann ganz "ungestört" singen kann. Die Lieder wählt man natürlich selbst. Und auf dem trockenen sitzen muss man auch nicht, natürlich kann man sich alle möglichen Getränke und Snacks bestellen, damit die Stimme etwas weicher wird.

Und der Unterschied zwischen Chinesen und westlichen Leuten bei Karaoke: bei den Chinesen steht nur derjenige, der grad singt, die anderen sitzen ruhig auf der Couch (und die Stimmung ist - soweit man das durch die Türen der anderen Räume sieht - ...naja). Bei den westlichen Leuten ist das beim ersten Lied noch ähnlich, aber dann stehen eigentlich alle, und egal werd grad das Mikro hat, alle singen mit :-)

4. November 2012

Halloween beim Chef

Etwas verspätet aber doch: Der Chef hat zur Halloween-Party eingeladen! Also, auf zum Kostüm shoppen! Leider war die Auswahl schon etwas begrenzt im Shop ums Eck - aber Hauptsache irgendwas gefunden, was etwas länger ist als die eher typisch chinesischen Kostüme (wo die Rocklänge auch als etwas breiterer Gürtel durchgehen könnte).

Da mein Chef länger in USA gelebt hat, ist er natürlich entsprechend ausgerüstet für Halloween - die komplette Wohnung war wirklich toll dekoriert! Leider hab ich kein Foto davon... aber eben wie man sich das so vorstellt: überall Spinnweben, Spinnen, Knochen, Skelette, Girlanden etc...
Nebenbei gabs auch noch tolles Essen und den ein oder anderen guten Tropfen Wein!

Und weil die Welt klein ist, treff ich da Leute aus Altötting, die beim Michlwirt geheiratet haben :-)