16. Dezember 2012

Salsa Party

Wie ja schon veröffentlicht, habe ich mich im Salsa-Tanzen versucht. Und natürlich gab es nach ein paar Kurseinheiten dann auch eine Weihnachts-Abschluss-Feier; dazu gehört logischerweise auch eine Abschlussperformance - von den Fortgeschrittenen sowieso, aber auch wir Anfänger sollten etwas aufführen. Weil ich ja sonst nichts zu tun hab unter der Woche (haha), bin ich natürlich dabei, und verbringe die Abende dieser Woche für Choreografie zusammenstellen mit unserer "Tanzlehrerin" Phillipa und doch einigen ausführlichen Übungseinheiten, um dann für die Salsa & Merengue Performance gerüstet zu sein! Zumindest ein guter Grund, eine Woche lang mal etwas früher aus dem Büro zu gehen!

Ein kleines Video gibt es hier!
...und was man dann als Fortgeschrittene so kann ist hier zu sehen!
(sorry, beide in nicht ganz guter Qualität wg. schlechtem Licht...)

Insgesamt eine tolle Salsa-Party - und im neuen Jahr wird sicherlich dann auch der ein oder andere Salsa-Abend drin sein!

9. Dezember 2012

Glühweinsaison eröffnet

Ja, das gibts auch in Shanghai - aber leider nur für ein Wochenende: beim Paulaner vor der Tür steht ein sehr authentischer Christkindlmarkt, mit allem was man eben so braucht: Bratwurst mit Sauerkraut, Currywurst, Ofenkartoffel, Schupfnudeln ... und logischerweise Glühwein! Die kleine Hütten haben ähnliches zum Verkauf wie man das eben von daheim gewohnt ist. Und: man spricht deutsch! Hinter der Theke genau so wie davor! Fehlt also an nichts!

4. Dezember 2012

Weihnachtsstimmung

Und zwar richtig geschmackvoll im Kempinski Hotel in Beijing (quasi meine zweite Wohnung fuer ein paar Tage die Woche):

Etwas weniger geschmackvoll in meinem Compound - und es gibt 3 davon, kaum zu glauben, dass es 3 so identisch "schiache" Christbäume gibt ;-)



29. November 2012

Etwas leichtgläubig

...sind offensichtlich ab und zu chinesische Journalisten, wie aus dem folgenden Artikel zu sehen ist: "Nordkorea hat die Sexbombe"

26. November 2012

Über Geschmack lässt sich streiten

...und vor allem wenn man soviel Geld dafuer ausgibt: Porsche in rosa ... und mit Innenausstattung von Hello Kitty :-)

22. November 2012

Beste Verkehrsanbindung


Und auch das gibts in China: Wenn Leute nicht aus ihrem Haus ausziehen wollen, obwohl das ganze Gebiet umgesiedelt wird wegen einer neuen Straße, wird eben die Straße ums Haus rumgebaut ... und hier die Geschichte.

20. November 2012

Singapur - ein Wochenende "Asien light"

Weil Michi, ein Studienkollege, grad für ein paar Monate in Jakarta ist, mussten wir uns natürlich irgendwo in der Mitte treffen. Es ist nicht ganz die Mitte geworden, denn immerhin ist Singapur 5 Flugstunden von Shanghai entfernt (und von Jakarta nur eine), aber es war das interessanteste Ziel für ein langes Wochenende (und wir waren beide noch nicht da). Mit dem Nachtflieger gings also Freitag Abend los. Und was macht morgens um 7 Uhr nachdem das Gepäck im Hotel abgestellt war und bei ca 28 Grad und Sonne perfektes Wetter ist? Genau, auf zum Sightseeing. Ungewöhnliche Uhrzeit, und so war es natürlich auch überall ungewöhnlich leer am Samstag früh. Erstes Ziel war logischerweise das Stadtzentrum und Marina Bay Sands, das berühmte neue Hotel. Aber eigentlich fällt uns als erst mal die Sauberkeit und Ordnung in der ganzen Stadt auf. Und die Ruhe - obwohl Verkehr ist, ist es irgendwie nicht wirklich laut. Kein Gedrängel in der U-Bahn, die Autos bleiben stehen wenn man bei grün über die Straße will, alle verstehen englisch, sind freundlich und zuvorkommend... Ganz schön ungewöhnlich - schon im Vergleich zu Shanghai, und erst recht im Vergleich zu Jakarta! Naja, man freut sich hier schon über Sachen, die zuhause ganz normal sind ;-)

Auf jeden Fall war's schon ganz schön warm in der Sonne. Aber schön! Und das Wetter einfach perfekt. Weil natürlich noch nichts auf hatte um diese Uhrzeit, werfen wir erst mal einen Blick ins Innere des Superhotels. Aber so auf den ersten Blick nicht unglaublich beeindruckend - deswegen muss man da also nicht übernachten. Aber für einen Kaffee reichts, und dann gings auch endlich hoch auf das "Boot" - und die Aussicht ist wirklich gigantisch! Erst mal natürlich auf den legendären Pool auf dem Dach (in den man nur darf wenn man dort übernachtet - ab 400$ ist man dabei, und das war uns dann doch etwas zu teuer), aber auch auf den Rest der Stadt, die Skyline, den Hafen, das Meer... Muss also auch da oben ein Drink sein, der entsprechend kostet... aber wir wussten vorher, dass das kein günstiges Wochenende wird!

Wieder unten angekommen, mussten wir natürlich ein paar Schritte auf der Formel 1-Strecke laufen. Eine Fahrt mit dem größten Riesenrad der Welt haben wir uns erspart - den Blick von Marina Bay Sands kann dieses Ding sicherlich nicht toppen! Weiter gehts in Richtung Chinatown. Ja, ich hab das jeden Tag, aber Michi nicht. Und irgendwie ist das schon wie China - China light würd ich sagen. Nach einem überteuerten Mittagessen war's dann Zeit für eine Fußmassage... das können die ja ganz gut! Und kaum zu glauben: mitten in Chinatown ein Würstelstand. Auch nicht schlecht :) Im übrigen ist ja grad Regenzeit, d.h. es kann quasi jederzeit mal kurz und heftig regnen, aber dann ist wieder alles vorbei. Unser Timing war ganz gut, haben uns die Zeit bei einem frischgepressten Drink vertrieben. Und dann mussten wir erst mal ein Stündchen schlafen und duschen, bevor es dann in den Abendteil ging. Erst mal den Hunger stillen - in einem der vielen Food Courts, wo es extrem viel Auswahl verschiedenster asiatischen Küchen zu sehr leistbaren Preisen und super Qualität gibt. Logischerweise musste einer der berühmten original Singapore Slings im edlen Raffles Hotel sein, schließlich wurde der hier erfunden. Und natürlich ist der UNGLAUBLICH teuer. Aber gut war er! Ärgerlich war eigentlich nur dass der Service ziemlich bescheiden war.

Dann war ein Nacht-Besuch am Marina Bay Pflicht - man muss sich das ganze ja auch bei Nacht und beleuchtet anschaun! Und weiter zum Clarke Quay, wo es einige Bars und natürlich Shopping Center gibt - die gibts hier übrigens an jeder Ecke. Und zwar nicht ein kleines Ding, sondern wirklich Shopping Center! Wir waren uns nicht ganz sicher, ob sich das wirklich lohnt, schließlich gibt es quasi jede Marke in jedem Gebäude, und wirklich viel ist da nirgends los... aber mei. Singapur = Shopping-Paradies! Aber wir haben uns auf ein gemütliches Bier fokussiert - leider trinkt man bei Bierpreisen von ca 10 Euro nicht unglaublich viele davon an einem Abend ;-)

Zweiter Tag: Um unsere Füße etwas zu schonen, lassen wir uns mit dem Sightseeingbus durch die Stadt fahren. Vorbei an Shopping Center (was sonst), aber auch durch die Wohngegenden, von denen es durchaus ein paar sehr empfehlenswerte gibt. Und vorbei an den Villen, die schon mal mehrere Millionen kosten. Singapur hat auch eine sehr hohe Dichte an extrem teuren Autos, und das obwohl auf den Kaufpreis nochmal bis zu 100% Steuern und andere Abgaben draufkommen, und man dann erst mal noch eine Lizenz ersteigern muss um dann für die nächsten 10 Jahre fahren zu können. Ein Auto ist also kein ganz billiger Spaß hier (abgesehen davon: nichts ist billig in Singapur). Aber Singapur hat nicht umsonst das höchste Pro-Kopf-Einkommen. Weihnachtsdeko ist auch nicht zu übersehen - aber ist schon etwas komisch Mitte November und bei 30 Grad!

Nächster Stop ist dann Little India - und ja, da ist schon alles etwas enger und voller als im Rest der Stadt - viele kleine Ramsch-Läden, daneben ein Reifenhändler, Goldhändler, ein Tempel...Little India eben. Da grad irgendein indischens Neujahrsfest war, war alles noch bunter als sonst. Und weil grad Mittagszeit war, war auch Zeit für ein gutes Essen - und das war mit Abstand das beste indische Essen das ich je hatte! Achja, und damit hatten wir mal wieder einen Regenschauer überbrückt.

Weiter gehts mit dem Bus durch das muslimische Viertel mit einer Moschee, und durch Downtown mit vielen alten Kolonialbauten, aber auch den ganzen modernen Bürotürmen - schöner Kontrast! Ja, und schon war der Tage wieder fast vorbei... kurze ausruhen im Hotel, und wieder ins Zentrum, gutes Essen im Food Court - und dann wieder ein paar gute Ausblicke von oben: erst in der Hotelbar 1 Altitude - schicke Bar mit super Blick auf Downtown, Marina Bay Sands und den Rest (und mit dem schärfsten Cocktail den ich je hatte... mit Chili). Und dann hinauf auf den höchsten Tower und die höchsten Open Bar der Welt auf 282 Meter - und jeder kann sich vorstellen wie gigantisch der Blick von da oben ist!! Leider investiert die Stadt nicht unglaublich viel in eine tolle Nachtbeleuchtung - da gibts bessere Beispiele. Aber das ist jetzt Jammern auf sehr hohem Niveau ;-)

Am letzten Tag gehts auf die Insel Sentosa - eine künstlich angelegt Insel mit Strand und Vergnügungspark. Eigentlich wurde empfohlen, man sollte da mit der Seilbahn hinfahren. Aber nachdem wir den Preis gesehen haben und wir nun doch schon ein paarmal Seilbahn gefahren sind (und nichts mehr den Ausblick der diversen Bars toppen konnte), entscheiden wir uns dann doch für die Bahn. Sentosa ist sicherlich kein Urlaubsziel, aber als Wochenendausflug von Singapur mal ganz ok. Waren also ein paar entspannte Stunden am Strand. Also, was noch tun? Hm - da gibts ja die Tiger-Brauerei, eins der besseren Biere in Asien. Was liegt da näher für zwei Bayern, als eine Brauereiführung zu machen. Einmal quer durch die Stadt und raus ins Industriegebiet - der Ansturm war nicht riesig, also hatten wir beide eine Privatführung! Und dann 45 Minuten free flow von allen Biersorten des Heineken-Konzerns (dazu gehört Tiger nämlich). Und das war's dann von Singapur - ab zum Flughafen, wo man neben viel Einkaufen (wen überrascht's) auch eine kostenlose Fußmassage bekommt. Und kaum angekommen in Shanghai, wieder Alltag: ein Taxifahrer, der mich nicht versteht (und noch dazu den Weg nicht kennt)........ ;-)

Mehr Fotos gibts natürlich im Picasa Album!


16. November 2012

Zur Abwechslung ein bisschen Südamerika

Weil ja sowieso der Alltag sehr asiatisch geprägt ist, muss ja auch ab und zu ein bisschen Abwechslung sein - und deswegen mach ich jetzt einen Salsa-Kurs. Erst mal weil ich das schon immer machen wollte, weil die Musik sowieso super ist, und weil der Kurs von einer Freundin organisiert wird. Schöne Abwechslung für die Sonntag-Abende! Und sehr zu empfehlen, macht wirklich Spaß!

11. November 2012

Der Parteitag und die Zensur

Zensiert wird ja in China so einiges - alles mögliche, was regierungskritisch ist wird durch zig tausende Mitarbeiter bei der Zensurbehörde gelöscht oder geblockt. Da im Moment gerade der Parteitag in China stattfindet, nimmt das alles ziemlich absurde Züge an. Das Internet ist noch langsamer als ohnehin schon, die Regierung stellt tausende zusätzliche Leute zum Zensieren ein, um die Inhalte im Internet "technisch anzupassen".

Hier ein ganz interessanter Artikel: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/internet-machtkampf-um-den-parteitag-von-chinas-kp-a-866291.html

Und sogar die VPN-Dienste, ohne die man sowieso nicht auf Seiten wie Facebook, Youtube, viele Nachrichtenseiten, oder nicht mal auf diesen Blog zugreifen kann (man kauft sich ganz legal einen Account bei einem der Anbieter, der dann simuliert, dass ich mich von einem anderen Land ins Internet einwähle), funktionieren nicht oder nur sehr eingeschränkt. Auf dem Foto die Meldung von meinem VPN Client:


10. November 2012

Karaoke Night

Zeit wird's, endlich einer der Lieblingsbeschäftigungen der Chinesen nachzugehen: Karaoke! Seit ich hier bin, war ich noch nicht wieder dort! Karaoke-Läden gibts ja hier an jeder Ecke - manche seriöser als andere. Wir gehen natürlich in einen seriösen, ist ja klar. Sieht erst mal aus wie die Empfangshalle eines Hotels... und dann werden wir in eine der vielen Zimmer gebracht. Karaoke in Asien funktioniert ja nicht wie im Westen: hier mietet man sich mit seinen 5 bis x Freunden einen Raum, in dem man dann ganz "ungestört" singen kann. Die Lieder wählt man natürlich selbst. Und auf dem trockenen sitzen muss man auch nicht, natürlich kann man sich alle möglichen Getränke und Snacks bestellen, damit die Stimme etwas weicher wird.

Und der Unterschied zwischen Chinesen und westlichen Leuten bei Karaoke: bei den Chinesen steht nur derjenige, der grad singt, die anderen sitzen ruhig auf der Couch (und die Stimmung ist - soweit man das durch die Türen der anderen Räume sieht - ...naja). Bei den westlichen Leuten ist das beim ersten Lied noch ähnlich, aber dann stehen eigentlich alle, und egal werd grad das Mikro hat, alle singen mit :-)

4. November 2012

Halloween beim Chef

Etwas verspätet aber doch: Der Chef hat zur Halloween-Party eingeladen! Also, auf zum Kostüm shoppen! Leider war die Auswahl schon etwas begrenzt im Shop ums Eck - aber Hauptsache irgendwas gefunden, was etwas länger ist als die eher typisch chinesischen Kostüme (wo die Rocklänge auch als etwas breiterer Gürtel durchgehen könnte).

Da mein Chef länger in USA gelebt hat, ist er natürlich entsprechend ausgerüstet für Halloween - die komplette Wohnung war wirklich toll dekoriert! Leider hab ich kein Foto davon... aber eben wie man sich das so vorstellt: überall Spinnweben, Spinnen, Knochen, Skelette, Girlanden etc...
Nebenbei gabs auch noch tolles Essen und den ein oder anderen guten Tropfen Wein!

Und weil die Welt klein ist, treff ich da Leute aus Altötting, die beim Michlwirt geheiratet haben :-)



28. Oktober 2012

Hochzeit GANGNAM Style

Aber das lustigste am Beachvolleyball war eigentlich eine Hochzeit, die gleich neben dem Feld im Sand stattgefunden hat. Und es ist eigentlich gar nicht zu glauben. Es war schon lustig genug, als sie die Stühle und Deko aufgebaut haben, und im Hintergrund immer der Song Gangnam Style lief. Irgendwann haben dann ein paar Gäste angefangen, den Tanz zum Lied zu üben... und dann fing die Hochzeit an (ca. 10 Meter entfernt haben wir Beachvolleyball gespielt, mit Musik, Kommentator usw...). Nach ein bisschen blabla gings los: Gangnam Style! Und die haben es wirklich getanzt!! Und am Ende hat der Bräutigam die Braut dann reingeführt... UNGLAUBLICH! Aber seht selbst :-)


Beachvolleyball in Shanghai

Seit 6 Wochen findet nun schon ein Beachvolleyballturnier statt; und weil ich davon leider erst etwas zu spät erfahren habe, war ich nur an den letzten beiden Wochenenden mit dabei. Ok, es war nicht wirklich Beachvolleyball, sondern eher Volleyball im Sand (also 6 Spieler auf dem Feld, immer min. 2 weibliche Spieler), aber das Niveau hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert und war am Ende richtig professionell. Und weil wir alle Spiele gewonnen haben, waren wir plötzlich im Halbfinale, und dann im Finale... und das war ein richtig hartes Match! Nach dem ersten Satz sah es gar nicht so gut aus, klar verloren... aber dann gings los, und wir haben das Spiel noch gedreht... und - natürlich - verdient gewonnen! Ok, gesund war das heute vermutlich nicht, wie man auf dem Foto am Wetter sehen kann, aber es hat Spaß gemacht. Und das Bier aus dem Pokal hat auch geschmeckt ;-)


14. Oktober 2012

Ein paar Tage Paradies auf den Philippinen

Endlich Urlaub! Wurde auch Zeit... und nachdem sich der Rest der Firma schon 3 Tage vorher in die Golden Week (Nationalfeiertage in China) verabschiedet hatte, und wir paar Kaufleute noch den Geschäftsjahresabschluss erfolgreich zu Ende bringen mussten, standen endlich 10 freie Tage auf dem Programm! Ziel: Philippen (einige werden sich jetzt wundern - schließlich hab ich ja mal was von Bangkok und Kambodscha erzählt... tja, da sich das mit der Flugbuchung etwas verzögert hatte und die Flüge nach Bangkok 2 Wochen vor Abflug dann doch etwas teuer geworden sind, wurde eben das Ziel geändert :-))

Eigentlich ging es gar nicht so gut los: Die Flugtickets waren falsch ausgestellt, der Name nicht exakt nach Pass... und weil in der Golden Week quasi keiner arbeitet, war es eine ewiglange Telefonorgie bis dann zum Glück doch alles gut war!

Tag 1: Anreise nach Manila
Gemütlich ging es mittags los in Shanghai. Und schon mitten drin im Urlaub: nettes Flugpersonal, auf einmal versteht man das English, und alle verstehen einen! Ja, das ist nicht mehr China...
Das Hotel in Manila war dann solala... gedacht es wäre preislich ein Schnäppchen, und naja: für 2 Nächte auszuhalten, aber eben mitten im Rotlichviertel :-)

Aber ein tolles Abendessen in einer der Einkaufszentren mit Tapas und guten Cocktails entschädigt dann (achja: und auch die Taxifahrer verstehen wo man hin will!!)

Tag 2: Vulkan Mt Pinatubo
Der Wecker klingelt um 3:45 (nachts). Doch dann: nein, unser Trip sei gecancelt weil wir nicht bezahlt haben?! Wir stehen doch nicht um diese Zeit auf um dann zu hören, dass alles umsonst war? Aber wir sind ja auf den Philippinen, und irgendwie funktioniert es dann doch, ein Fahrer wird organisiert und wir fahren erst mal 2 Stunden durch die Nacht nach Norden. Durch kleine Körper, vorbei an kleinen einstöckigen Häusern, die teilweise aus allem möglichen zusammengeflickt sind.

Nach einer gefühlt ewig dauernden Registrierungszeremonie (warum auch immer... dann nochmal am Checkpoint des Militärs ob die Strecke wegen Regen überhaupt befahrbar ist) gehts dann 1,5 Stunden weiter mit dem Jeep; "wild ride" war die Beschreibung, und so wird es auch wirklich: erst auf Kies- und Sandwegen durchs Schilf, dann weiter im Flussbett und öfter mal durch den Fluss. In der Regenzeit ist die Strecke nicht befahrbar; und das hat auch einen Grund :-)

Endlich am "Parkplatz" angekommen, geht's dann auf gleicher Strecke zu Fuß weiter: Unser Guide fragt noch, ob die Schuhe nass werden dürfen - aber eigentlich haben wir eh keine andere Wahl! Insgesamt 2,5 Stunden durch das Flussbett und durch den Fluss, der manchmal doch eine sehr starke Strömung hat (und logischerweise sind wir öfter bis zu den Knien im Wasser - und haben gefühlt min. 1 kg Sand in den Schuhen! Oft ist das Wasser wg. Sulphur (glaub ich...) weiß oder orange gefärbt. Am Ende dann noch ein Stück durch den Dschungel, und endlich sind wir oben am Krater des Vulkans angekommen - mit tollem Blick hinunter auf den smaragdgrünen Kratersee! Man kann dort auch baden, leider hat das vorher keiner gesagt :(

Der Rückweg ist wieder der gleiche - und weil es leicht zu regnen anfängt, schwillt der Fluss erstaunlich schnell an! Und ja, nach der Fahrt mit dem Jeep tut der Hintern ganz schön weh. Und weil der Verkehr in Manila eine Katastrophe ist, dauert die Rückfahrt noch ewig. Ja, die Fahrzeit war schon sehr lang (und trotz leichter Bewölkung gabs einen schönen Sonnenbrand), aber hat sich schon gelohnt! Und zum Glück gibt es ja auch auf den Philippinen gute und günstige Massagen! Und tolles Essen... also sind die Strapazen schnell wieder vergessen!

Tag 3: Anreise nach Malapascua
Nein, Manila steht eigentlich nicht auf der Tagesordnung; also gehts mit dem Flugzeug weiter auf die Insel Cebu. Mit Cebu Pacific, der lustigsten Airline die ich bis jetzt erlebt haben! Auf dem Ticket steht nicht etwas "Guten Flug", sondern "Have a fun flight". Na dann... und das meinen die wirklich ernst: obwohl die Stewardessen noch durchsagen, dass sie "professional flight attendants" sind, gibts dann einen kleinen Singwettbewerb: Stewardessen singen Lieder, die Gäste müssen raten was es ist; und es werden Souvenirs verkauft :-)

Es geht dann noch einmal 3 lange Stunden (gefühlt noch viel länger; aber das kommt auch hauptsächlich daher, dass der Fahrer eigentlich ausschließlich Celin Dion in voller Lautstärke hört) mit dem Auto an den nördlichsten Punkt der Insel: nahe an der Küste entlang, vorbei an kleinen Hütten und Geschäften. Man sieht schon, dass der Lebensstandard hier sehr niedrig ist. Das Leben scheint hauptsächlich neben der Straße stattzufinden, überall gibt es kleine Essensstände, frisch geschlachtete Tiere werden an der Straße verkauft, es gibt Märkte (ob das alles so gesund ist, ist eine andere Frage). Der Baumarkt hat ungefähr die Größe eine Garage, Menschen und Tiere leben auf engstem Raum zusammen. Aber alles ist schön grün, überall gibt es Bananenbäume, Palmen. Die Sonne lässt sich noch etwas von Wolken verdecken, es ist schließlich noch das Ende der Regenzeit, und irgendwo ist wieder ein Taifun unterwegs. Aber das sollte sich bald ändern.

Endlich angekommen, wartet auch schon das Boot "Rosie", das die letzte Stunde bis zur Insel Malapascua das Transportmittel sein wird. Und dann: endlich angekommen, auf der kleinen Insel Malapascua, mit nur 2000 Einwohnern, weissem Strand, sehr netten Leuten, nicht mal einem Geldautomaten und spärlichem Internet. Der richtige Platz zum entspannen! Der kleine Bungalow mit Strandblick hat alles was man braucht. Und unschlagbar: die Bar Ocean Vida direkt am Strand: mit unglaublich nettem Personal, und den definitiv besten Mango Daiquiris!! Ja, das wird die Stammbar...

Tag 4: Erster Tauchgang
Wer hätte das gedacht: ich und tauchen. Aber auf der Trauminsel Malapascua ein MUSS! Also, Theorie lesen, Tests machen, und natürlich einige Übungen im Wasser. Dazu gehören natürlich auch ein paar Tauchgänge, und logischerweise ist jedes kleine Tierchen, das ich da unten sehe, toll. Viele bunte Fische, Korallen, Seesterne, Shrimps, etc. Klar müssen bei jedem Tauchgang ein paar Übungen gemacht werden, was mein toller Tauchlehrer Chris auch wirklich professionell macht. Mein erster Tauchgang... klar noch etwas angespannt - aber sehr toll!!! Die Wassertemperatur von 28 Grad machts natürlich angenehmer, und noch dazu spielt das Wetter mit, die Sonne ist da!

Tag 5: Tauchkurs II
Tag nach ähnlichem Muster: Theorie, Test, Praxis; und ein weiterer Tauchgang!
...und welcher Tag ist eigentlich heute? Bei so vielen entspannten Leuten, einem extrem relaxten Tagesablauf (und wenn der Tag schon mit Frühstück mit Strandblick anfängt) und quasi keinem Internet passt man sich unglaublich schnell an diesen Lebensstil und das Tempo an. Genau das richtig. Schwer zu sagen, wann ich das letzte Mal einen solchen Urlaub hatte, und Tage die nicht mit tausend Sachen vollgepackt sind :-)

Tag 6: Open Water Diver! ...und weiter geht's
Nach zwei weiteren Tauchgängen und dem finalen Test: Open Water Diver! Das hat wirklich Spaß gemacht! Und weils so toll war, gehts gleich weiter mit dem Advance Open Water Diver! Erster Teil: ein Nachttauchgang! Schon aufregend, das alles in der Dunkelheit zu machen! Und ein ganz anderes Erlebnis, wenn man nur sieht, was durch die Taschenlampe ausgeleuchtet wird!
Und außer Tauchen? Entspannen, tolle Leute kennen lernen (mit unglaublichen Geschichten - auf solchen Inseln trifft man logischerweise auch einige "Aussteiger"), gut Essen gehen... Urlaub eben!

Tag 7: Haie & ein Tagesausflug
Der Wecker klingelt um 4:30 (morgens), und ja, das ist eigentlich zu früh. Aber nicht, wenn man dann die berühmten Thresher Sharks sieht! Dafür ist Malapascua vor allem bekannt - diese großen, schönen Haie mit der langen Schwanzflosse! Sehr sehr beeindruckend! Und gleichzeitig ist das mein Deep Dive für den Advanced Open Water Kurs - bis auf 28,5 Meter gehts runter!

Nach einem Frühstück mit Strandblick gehts dann auf einen Tagesausflug: mit dem Boot fahren wir ein Stück weiter raus, nach Gato Island. Weil es auf der Hinfahrt ziemlich ungemütlich regnet, sind wir schon nass bevor es ins Wasser geht! Der erste Tauchgang dort: durch eine Höhle kann man unter der Insel durchtauchen! Erst mal wirds richtig dunkel und wir müssen mit Taschenlampe tauchen. Dann auf einmal sieht man den "Ausgang": Ein blau-grünes riesiges Höhlenende mit Fischschwärmen überall. Und mal abgesehen von den vielen bunten Fischschwärmen sind dort auch White-tip Reef Sharks zu sehen! Ein paar schlafen, einer kreist unter einem Vorsprung rum. Unglaublich wie nah! 

Dann gibts erst mal Essen auf dem Boot & ein bisschen Sonne tanken, bevor dann der zweite Tauchgang ansteht. Und die Insel ist wirklich beeindruckend. Unglaublich viele bunten Korallen, Fische und anderes Getier! Natürlich ist auch Nemo (clownfish) dabei, lizardfish, clingfish, lionfish, grouper, butterflyfish, coral hawk fish, moon wrasse, seesnake, toby, puffer, boxer shrimp, sea squirt, feather stars, seastars, urchins, feather worms, Korallen in allen Variationen und vieles vieles mehr. Einfach mal bei Google eingeben und Fotos anschaun :-)

Tag 8: Advanced Open Water Diver!
Noch einmal steht ein Morgentauchgang zu den Haien an - und dieses Mal ist die Sicht noch besser, und einer der Haie kreist minutenlang nahe bei uns! Sehr sehr beeindruckend! Danach ist erst mal ein halber Tag relaxen angesagt... fühlt sich schon gut an, um 7 Uhr vom ersten Tauchgang zurückzukommen; beim rausfahren geht die Sonne auf, beim zurückfahren ist es bereits ein toller Tag - und man hat bereits Haie gesehen, wenn die Mehrheit noch schläft! Dann ist erst mal ein halber Tag relaxen angesagt: Postkarten schreiben, lesen, Sonne & Wetter genießen.

Am Nachmittag dann nochmal ein Tauchgang auf Chocolate Island - nicht tief, aber dafür darf ich ein bisschen navigieren unter Wasser lernen; und es gibt so viele kleine Tiere und Pflanzen dort, wirklich schön!

Tag 9: Little Paradise
Eigentlich sollte der Urlaub auf der Insel schon am Tag vorher zu Ende sein; aber weil ich noch den Advanced Open Water Diver gemacht habe, und weil es einfach unglaublich entspannt war und der Transport zum nächsten Ziel 7 Stunden gedauert hatte, wird der Urlaub hier verlängert, und Bohol muss warten! 

Ein Tagesausflug bringt uns zur Insel Calangaman. Und das ist mal richtig beeindruckend: erst langsam 8 Meter in die Tiefe, und plötzlich fällt die Wand 100 Meter ab! Und die Unterwasserwelt ist wirklich wieder unglaublich beeindruckend: kleine Seepferdchen, lionfish, scorpionfish, Schwärme an bunten Fischen...

Und beim Barbecue am Strand der Mini-Trauminsel fühlt man sich schon ein bisschen wie im Paradies: Sonnenschein, kristallklares Meer, weißer Sand, Palmen, Ruhe... Und auf dem Rückweg springen in der Ferne dann noch ein paar Delphine aus dem Wasser!

Der letzte Tauchgang wird dann nochmal ein Nachttauchgang zum Leuchtturm - und es wird an würdiger Abschluss einer tollen Tauchwoche: wir sehen den mandardinfish, und einige Seepferdchen in unterschiedlichen Farben, sogar einen spanish dancer, unzählige verschiedenste Krabben, lionfish, nudibranches...

Abends steht dann eine "Disco" auf dem Programm, die uns die Einheimischen nahegelegt haben. Also gehts auf dem Motorbike auf einer abenteuerlichen Fahrt auf engen Straßen in den Norden der Insel, zum Leuchtturm. Und die halbe Insel scheint da zu sein, von jung bis alt. Auf einem Schulgelände wird dann getanzt ... schon witzig :-)

Tag 10: Byebye Malapascua
Noch einmal Frühstück draußen genießen, und ein paar Tage entspannen, bevor es dann wieder mit Fähre und Auto zurück nach Cebu City geht.
Eine geniale Woche Tauchen geht zu Ende, mit beeindruckenden Tauchplätzen, einer sehr professionellen Tauchschule, unglaublich netten einheimischen Leuten, vielen interessanten Reisebekanntschaften, dem besten Mango Daiquiri, viel Seafood, viel Sonne, Strand und Meer, noch mehr Entspannung, und so viel frischer Luft wie seit Monaten nicht! Ja, das war schon sowas wie ein perfekter Urlaub!

Der Abend in Cebu City bringt uns dann noch einmal eine philippinische Stadt näher. Lecker philippinisches Barbecue, viel Verkehr, viel Lärm, die besten Fußmassage für umgerechnet etwa 4 Euro die Stunde, und: wenn man den Taxifahrer nach einem Club/Bar fragt, wird man in einem "Nachtclub" abgesetzt :-) Aber nach ein paar Mal fragen gibts dann natürlich doch auch noch normale Bars (in denen dann die Stadtjugend den Samstagabend bei ziemlichem Kommerz-Techno genießt). Ja, eine Nacht in dieser Stadt ist eindeutig genug!

Tag 11: Back to reality
Ein toller Urlaub geht zu Ende; davon werde ich sicherlich noch viele Wochen und hoffentlich Monate zehren. Die Philippinen haben mich sicherlich nicht zum letzten Mal gesehen (es gibt ja auch noch genügend andere Inseln!), und im Tauchparadies Südostasien gibt es auch noch genügend Ziele für weitere Tauchurlaube!

Fotos gibts im Picasa Album; dank anderen Tauchern auch einige Unterwasserbilder!


30. September 2012

Markenrecht auf dem Fake Markt

So ähnlich hat mir das zumindest die Verkäuferin erklärt, als ich sie gefragt hab, wieso der Markenname mit einem Abnäher bedeckt ist: weil auf diesem Fake Markt nur ein paar andere Marken "offiziell" verkauft werden dürfen, und da eben North Face nicht dabei ist. Und weil sie diese Rucksäcke trotzdem verkaufen, werden eben die Marken abgedeckt. Manche Fakes sind also legaler als andere... Sachen gibt's! ;-)



Oktoberfest in Shanghai

Zur Wiesn-Zeit gibt es auch in Shanghai diverse Oktoberfeste! Natürlich ist das alles nicht mit dem Original zu vergleichen, aber immerhin ein guter Grund, das Dirndl auszuführen! Für ein paar Tage gibt es in jedem Paulaner-Standort ein Oktoberfest, im Moment also beim Paulaner in Pudong in Shanghai. Die Lage hat schon was, vom Biergarten hat man einen tollen Ausblick auf die beleuchteten Häuser am Bund (und das gibts sicherlich auf der Wiesn nicht!). Es sind schon hauptsächlich Chinesen da, aber immerhin auch ein paar Ausländer, und eben auch ein paar wenige in Tracht. Essen muss ich natürlich eine Schweinshaxn mit Sauerkraut - und die schmeckt wirklich wie daheim! Kein Wunder, wird ja auch von einem deutschen Koch gekocht, den wir dann natürlich später kennen lernen. Und dazu gibts ein spezielles Oktoberfestbier - so frisch hab ich noch keine Maß Bier auf der Wiesn getrunken! Hat halt auch Vorteile wenn alles nicht so groß ist und frisch ausgeschenkt wird! Und das Bier ist wirklich sehr gut... kein Wunder, die haben ja auch einen deutschen Braumeister, der logischerweise auch da ist und den wir natürlich kennen lernen. Gut, für den Preis kann man auch Qualität erwarten, immerhin kostet die Maß 148 RMB und ist damit ca. doppelt so teuer wie in München! Und die Musik? Eine Band aus Rosenheim, die natürlich alle Klassiker (und auch "normale" Musik) drauf haben! Ok, die Stimmung kommt nicht ans Original ran. Aber immerhin wir haben auf den Bänken getanzt! Und auf zahlreichen chinesischen Videos bin ich nun auch verewigt - weil es natürlich nicht  alltäglich ist, wenn einer aus der Band mit Lederhose mit mir im Dirndl im Biergarten den Zillertaler Hochzeitsmarsch tanzt! :-)


25. September 2012

Alltagsrisiken

Hier ein Grund wieso man hier in China auf jeden Fall immer schauen sollte, wo man grad hintritt:


19. September 2012

Verrückte Welt

Die Nachrichten über die Proteste in China habt ihr ja sicherlich auch in den Zeitungen gelesen. In Shanghai hab ich persönlich nichts davon mitbekommen, aber natürlich gab es auf Facebook und ähnlichen "westlichen Medien" genügend Fotos und Berichte darüber; und in Peking war die Zufahrt zu unserem Hotel gesperrt, weil die japanische Botschaft in der gleichen Straße ist. Offensichtlich wurden nach und nach Busse mit Chinesen angekarrt, die dann - nach einer Einweisung Japan-feindlicher Parolen und mit Transparenten etc - "protestieren". Japanische Restaurants und Läden werden boykottiert und sogar zerstört... und das wg. ein paar unbewohnter Inseln, die im Moment Japan gehören, die aber China für sich beansprucht. Natürlich gibt es eine lange Geschichte darüber, und beide Seiten versuchen zu belegen wieso die Inseln zu ihnen gehören; und die Beziehung zwischen China und Japan ist aus vielen Gründen natürlich angespannt. Aber sicherlich steckt auch ein bisschen Propaganda und Ausnutzen der Situation durch die chinesische Partei dahinter. Schon erschreckend, wie der politische Apparat hier die Meinung steuert...

2. September 2012

Teambuilding in der Arbeit

Bei der Arbeit darf natürlich der Spaß auch nicht zu kurz kommen. Und daher durfte unsere Projektmanagement-Abteilung einen Tag zum Teambuilding. Damit die Zusammenarbeit im Team besser funktioniert. Also: ca. 40 Chinesen und ich :-)

Und das sieht dann folgendermaßen aus: Abfahrt Samstag 7 Uhr, 2 Stunden nördlich von Peking. Erst mal gibts dann sowas wie Paint Ball, zwei Teams kämpfen gegeneinander (super Teambuilding ;)). Danach dann chinesisches Grillen am Fluss. Natürlich selbst Grill anheizen, Spießchen machen usw. Und danach der der lustigste Teil: Schlauchboot fahren. Natürlich wurde vorher schon der "Schlachtplan" gemacht: die Chefs müssen nass werden. "Bewaffnet" mit Plastikschüsseln (damit das mit dem Nasswerden auch wirklich klappt) gehts los, gleich mal unter einer Brücke durch... und oben warten logischerweise schon die gefüllten Schüsseln. Und so gehts weiter - an den Biegungen werden die anderen Boote abgewartet und dann anständig nass gemacht. Zum Glück ist es warm... leider hat der Fluss etwas wenig Wasser, sodass wir nur langsam vorankommen. Aber das hindert ja nicht daran,  dass man die anderen mal wieder mit ein paar Schüsseln Wasser übergießt! :-)

26. August 2012

... und ab und zu auch Sport!

Damit hier nicht der Eindruck entsteht, ich sitze nur am Pool, gehe gut Essen und ab und zu auf irgendwelche Parties (abgesehen von der ganzen Arbeit):

Nein, ich mache hier auch Sport, und abgesehen vom Fitnessstudio spiele ich regelmäßig (fast) jedes Wochenende Tennis. Und ab heute auch mit Trainer... soll ja schließlich auch besser werden! 

:-)

Einfach unglaublich

...das Wetter hier (nein, kein Fake, keine Fotomontage, alles echt!). Aufgenommen heute am Pool:


Sonntag = Brunch-Tag

In Shanghai gibt es natürlich unzählige Möglichkeiten zum Frühstücken und Brunchen. Heute: All-you-can-eat Dim Sum Brunch (und noch dazu ein Schnäppchen): extrem leckere Teigtaschen in allen Variationen, gedämpft oder fritiert, sauer oder süß, meistens in Bambuskörben serviert. Dazu noch ein Buffet mit Frühlingsrollen, Congee, Gemüse, Nudeln, Reis... ja, da tut ein bisschen Sport (oder Nichtstun am Pool) im Anschluss ganz gut!

25. August 2012

Arbeiten - oder sowas ähnliches

Nachtbaustelle vor meinem Gebäude - suche den Fehler:

















Genau: einer muss arbeiten (nämlich den Rüttler über den Teer schieben), während die anderen 12 (nur 10 sind auf dem Foto zu sehen) zuschauen dürfen. Außerhalb des Bildes links hat sich sogar einer einen relativ bequemen Campingstuhl mitgebracht, damit das ganze auch angenehm wird!

Nichts ist unmöglich

Auch wenn man einen Scooter fährt und mal eben schnell in eines der oberen Stockwerke muss, soll einen das nicht davon abhalten, den Aufzug zu benutzen (sorry, etwas verschwommen, aber mehr Zeit war nicht!):


Pool Party

Es ist ja - glaub ich - schon rübergekommen, dass ich in einem ganz coolen Compound wohne, inklusive Pool. Und ab und zu finden dort auch Pool Partys statt, die vom Eigentümer organisiert werden. Die letzte vor 2 Wochen zu Olympia war "ganz nett" - immerhin für die Kids war es im Pool ganz lustig, und das Buffet mit brasilianischem gegrilltem Fleisch war extrem gut; die Band dagegen etwas "gemütlicher".

Dieses Mal ging es schon etwas hipper zu: DJs (auf einem eigens aufgebauten Eisberg) mit Elektronik-Dance-Musik, die man doch relativ weit hören konnte, ein paar Animateure, wieder sehr gutes Essen, dieses Mal auch mit Bar - und eindeutig mehr Spaß-Faktor als beim letzten Mal! Leider war der Alkohol um 21 Uhr schon zu Ende (was vermutlich so geplant war, denn schließlich sollte die Party u.a. wg. Anwohnern um 22 Uhr zu Ende sein). Aber solange es kostenlos ist, wollen wir mal nicht meckern! Und zum Glück gibts ja in Shanghai noch andere Bars, die länger offen haben...

19. August 2012

Urlaubsfeeling II

Wieder einmal etwas aus der Kapitel "in Shanghai gibt es nichts was es nicht gibt":

Zu einem heißen Sommer gehört natürlich (außer Sonne, von der wir in letzter Zeit ja reichlich haben, sogar mit blauem Himmel) auch Strand, und logischerweise gibts auch den in Shanghai. Er ist zwar künstlich angelegt (klar, ist ja Shanghai) und nicht allzu groß, aber immerhin. Es gibt gemütliche Rattan-Betten mit Matratze, Liegestühle, einen kleinen Pool, Duschen, ein Beachvolleyballnetz, ein Strandbar, nebenan Starbucks - und das alles mit Blick am Fluss mit Blick auf die Skyline.

Getestet - und für extrem gut befunden - wie Urlaub und weit weit weg von Lärm, Menschenmassen und Alltag!


10. August 2012

Peking-Ente

...gibts natürlich auch in Shanghai! Genauso lecker - und ähnlich teuer; aber ab und zu einfach unschlagbar!

Wer noch nie Peking-Ente gegessen hat (und ich meine das Original... nicht die "Ente süß-sauer" beim "deutschen" Chinesen): die knusprige Ente wird am Tisch zerlegt, dann gibt es dünne Teigblätter, darauf gibt man Ente, eine spezielle Sauce, Zwiebel- und Gurkenstreifen, aufrollen & genießen!
Und logischerweise bestellt man sich noch einige andere leckere chinesische Gerichte dazu - und schon wieder einmal hat man zu viel gegessen ;-)

9. August 2012

Taifun in Shanghai

Nachdem die letzten beiden Taifuns vor 2 Wochen kurz vor Erreichen von Shanghai nach Süden abgedreht sind, ist es nun so weit: der nächste Taifun steht an, und dieses Mal trifft er etwas südlich von Shanghai auf Land.

Und was passiert? Natürlich gibt es erst mal Taifun-Warnungen in Büro, Wohnung usw., diverse unbefestigte Sachen werden weggeräumt, niedrig liegende Stadtgebiete evakuiert. Und am Dienstag Abend, dem Tag vor der Warnung, scheint die Stadt wie ausgestorben. Keine Menschen auf der Straße, in Restaurants oder Bars. Der Wind fängt natürlich schon an stärker zu werden (wobei es das die Tage vorher auch schon gab), und irgendwann leichter Regen kurz vor Mitternacht. Also Zeit nach Hause zu gehen bzw. ein Taxi zu nehmen. Normalerweise ist es bei Regen relativ schwierig ein Taxi zu bekommen - aber merke: bei Regen und Taifunwarnung gibt es Taxis wie Sand am Meer :-)

Am Tag des Taifuns gibt es dann heftige Regenfälle uns sehr starken Wind, vor dem Büro liegen inzwischen alle kleineren Bäume ausgewurzelt am Boden. Und dann am frühen Nachmittag werden alle Mitarbeiter heimgeschickt. Also storniere ich auch meinen Flug für den nächsten Morgen nach Beijing. Und was passiert: Sonnenschein am nächsten Morgen! Also, war alles gar nicht so schlimm wie vorhergesagt, zumindest nicht in den Gegenden wo ich wohne bzw. arbeite!

5. August 2012

Expo Shanghai

Ein paar der Expo-Pavilions stehen ja noch, deswegen haben wir uns das mal angeschaut: genauer gesagt den Pavillon von Saudi Arabien; bei der Expo hat man da schon mal 8 Stunden gewartet bis man reinkam - muss also gut sein. Leider aber war das Ganze etwas enttäuschend: für 80 RMB Eintritt läuft man erst mal eine Spirale hoch, und dann durch einen doch sehr beeindruckenden Raum mit einem auf die größte Leinwand der Welt projizierten Film über Landschaft, Städte und Menschen Saudi Arabiens, und dann hoch aufs Dach. Dort stehen ein paar vertrocknete Palmen - das Beduinenzelt liegt am Boden. Das beste ist noch die Aussicht auf das noch bestehende Expo-Gelände und auf Pudong und ein bisschen Urlaubsfeeling, das durch das heiße Wetter und die Palmen verursacht wird! Insgesamt also schon relativ schwach für den Preis!


Erschreckend ist eigentlich, dass für das riesige Gelände viele chinesische Wohngebiete umgesiedelt wurden, die meisten Pavilions nach der Expo wieder abgerissen wurden, und das alles jetzt leere Flächen sind!

Als nächstes gehts in die Mercedes-Benz-Arena - dort gibts auch nicht viel zu sehen, aber immerhin eine Eishalle, in der sich die Chinesen mehr oder weniger erfolgreich am Schlittschuhlaufen versuchen!


Natürlich gibts auch einen Park beim Expo-Gelände - und der ist wirklich schön angelegt. Natürlich sind dort keine Leute zu finden (wäre also der perfekte Ort für ein ruhiges Picknick). Problem ist nur, dass es offensichtlich nur zwei Ein-/Ausgänge gibt, die gar nicht so einfach zu finden sind. Naja, dann eben über den Zaun drüber ;-)

3. August 2012

Blauer Himmel auch in Beijing

Auch das gibt's: blauen Himmel! Nachdem es einige Tage heftige Unwetter mit viel Regen (und viel Chaos) gab, zieht der Himmel am Nachmittag plötzlich auf. Und dann am nächsten Morgen dieses Wetter!!! Aber am Tag danach wieder wie immer: grau in grau ...



29. Juli 2012

Vienna Café

Ein bisschen Österreich in Shanghai: das gibt's im Vienna Café. Ein kleines Kaffeehaus mitten in Shanghai, mit österreichischer Getränke- und Speisekarte - z.B. Kleiner Brauner, Melange, Sachertorte, Guglhupf, Kaiserschmarrn, Wiener Schnitzel.
Kann natürlich mit dem Original nicht mithalten, und österreichisch wird dort auch nicht gesprochen, aber wenn man so weit weg ist - immerhin!

27. Juli 2012

Blau-weißer Himmel in Shanghai

Und das jetzt schon seit einer ganzen Woche. Und weil das hier nicht wirklich gewöhnlich ist, ist es sogar einen Blog-Eintrag wert! Kaum zu glauben aber wahr... und nebenbei ist die Luftqualität auch erstaunlich gut. Liegt wahrscheinlich daran, weil es im Norden ziemlich schlechtes Wetter hat (war vermutlich auch in den Nachrichten mit den heftigen Regenfällen in Beijing). Dadurch ist auch hier etwas mehr Wind, und die Luft bzw. das ganze Wetter wird besser. Zwar immer noch heiß, aber nicht ganz so schwül... und man sieht was! Tja, ab und zu sind solche "Kleinigkeiten" oder "Beiläufigkeiten" der westlichen Welt hier fast sowas wie eine Sensation ;-)

Blick von meinem Balkon Richtung Downtown kurz bevor die Sonne untergeht

24. Juli 2012

Im Baumarkt in China

Der heisst hier B&Q, und aussehen tuts da genauso wie bei Praktiker, Hornbach, OBI und wie sie alle heißen (ok, mal abgesehen von den chinesischen Schriftzeichen und den vielen chinesischen Angestellten... hier kümmern sich quasi immer 3 Leute um einen Kunden - wäre zuhause auch ab und zu nicht schlecht oder?!). Achja, und sogar deutsche Artikel gibts :-)



22. Juli 2012

Urlaub mitten in Shanghai

Dank eines sehr tollen Pools in meinem Compound, an dem glücklicherweise gar nicht so viel los ist, gibts Urlaubsfeeling mitten in Shanghai. Vor allem wenn das Wetter so toll ist wie dieses Wochenende: bayrischer Himmel über Shanghai! Und nicht mal den Verkehr hört man... (ja, da könnt ihr ruhig ein bisschen neidisch sein jetzt ;-) )





21. Juli 2012

Beim Schuster

Der Laden sieht so aus, ist 3 Straßen von meiner Wohnung weg, und grad mal groß genug für seine Maschinen, Handwerkszeug und sich selbst. Und neue Absätze inkl. frischer Farbe dauert 10 Minuten und kostet 20 kuai. Unschlagbar!

18. Juli 2012

Wenn's mal schneller gehen muss

Heute in Beijing auf dem Weg zum Flughafen: Blöderweise ist die Zeit mal wieder knapp geworden, dazu kam dass ich mein Handy im Büro vergessen hab, also nochmal umdrehen... und bei sowas erlebt man dann, wie die Chinesen fahren, wenn es mal schneller gehen muss. Z.B. dann eben auf dem Pannenstreifen und ein bisschen schneller als normal - eng wird's dann nur, wenn eine Ausfahrt kommt. Aber irgendwo findet sich dann schon wieder eine Lücke - chinesisch halt ;-)

15. Juli 2012

Arbeitssicherheit in China

...sieht so aus:



14. Juli 2012

2 Gründe zum Feiern

Mehr als überfällig war ja inzwischen schon die Einweihung meiner Wohnung, nachdem ich nun schon mehr als 3 Monate hier wohne. Und da nun auch noch ein zweiter Grund, nämlich mein Geburtstag dazu kam, gab es keine Ausreden mehr. Eine Party in meiner Wohnung war fällig. Dazu gibts natürlich offiziell keine Details, aber nur soviel: es war ein guter Grund, den Kühlschrank endlich einmal richtig anzufüllen, und die diversen Küchengeräte einzuweihen! :) Danke an alle, die mitgefeiert haben!



13. Juli 2012

Weißwurstfrühstück

Wie ja schon häufiger erwähnt, gibt es hier ja nichts was es nicht gibt. Und so gibt es auch nette Praktikanten, die sich zum Abschied nicht lumpen lassen. Und deswegen gab es heute ein standesgemäßes Weißwurstfrühstück im Büro! Mit Brezen, Münchner Weißwürsten (im Reiskocher heiß gemacht - so viel China muss sein) und süßem Senf; fehlte nur das Weißbier, aber leider ist im Büro Alkoholverbot! Schmeckt sogar alles ziemlich original - und das Beste: gibt's bei mir nebenan im Supermarkt zu kaufen!

6. Juli 2012

Irgendwann erwischt es jeden

...und zwar die Klimaanlagen-Krankheit. Vorzugsweise im Shanghaier Sommer, wenn es so richtig schöne 30 Grad oder mehr hat, und gefühlte maximale Luftfeuchtigkeit. Und gleichzeitig schön heruntergekuehlte Innenräume, egal ob Taxi, Geschäfte, U-Bahn etc. Ist also quasi wie Dauer-Sauna mit zwischenzeitlicher häufiger Abkühlung. Und das hält das europäische Gemüt eben nicht auf Anhieb aus... also liegt über kurz oder lang jeder mal für ein paar Tage flach. Die Erholung dauert unter den beschriebenen Umständen natürlich entsprechend lange. Aber dann ist man abgehärtet :)

1. Juli 2012

Tennis mit Ausblick

In meinem Wohnkomplex gibt's neben einem Fitnessstudio auch einen Tennisplatz... und zwar im 7. Stock mit ganz nettem Ausblick. Also werd ich meine Tenniskünste in den nächsten Wochen und Monaten wieder etwas aufbessern (Fazit nach der ersten Stunde spielen: das ist auch bitter nötig...). Natürlich ist es bei dem heißen und schwülen Wetter (grad um 18 Uhr noch ca 30 Grad und 90% Luftfeuchtigkeit) nicht grad angenehm... aber was tut man nicht alles um fit zu bleiben/werden... sonst nämlich zur Zeit eh nicht viel ;-)