29. März 2014

Ausflug zur Chinesischen Mauer

Endlich mal wieder: ein Besuch der Chinesischen Mauer war schon lang wieder überfällig! Gut verhandelt am Vorabend, werden wir am Hotel abgeholt. Wir haben eine erstaunliche junge und nette Reiseführerin, so bilden wir uns auf der Fahrt auch noch weiter! Leider ist der Abschnitt der Mauer bei Simatai, zu dem wir eigentlich fahren und ein paar Kilometer auf der Mauer wandern wollten, noch immer oder wieder gesperrt. Also fahren wir stattdessen nach Mutianyu, etwas touristischer und näher an Peking, aber längst nicht so bekannt und überlaufen wie z.B. Badaling. Wir entscheiden uns vor Ort dann doch dafür mit der Seilbahn hochzufahren, anstatt tausender Stufen hochzulaufen, was sich im Nachhinein und bei diesen Temperaturen als sehr sinnvolle Entscheidung herausstellen sollte! 23 Wachtürme auf insgesamt 2,4 km können wir nun auf der Mauer erreichen. Die Anzahl der Touristen hält sich ihn Grenzen, und so können wir auch mal ungestört Fotos machen! Die Sicht ist super, und so sehen wir auch wie sich die Mauer über die umliegenden Gipfel schlängelt! Eine unglaubliche Leistung damals, so viele tausend Kilometer lang ein solches Bauwerk zu schaffen! Auf und ab laufen wir, von Wachturm zu Wachturm, und immer wieder ist der nächste Blick und das nächste Foto beeindruckender als das vorhergehende. Gar nicht so unanstrengend, diese vielen Stufen bergauf und bergab! Aber einfach beeindruckend! Überzeugt euch selbst auf Picasa!


Auf der Rückfahrt stehen dann noch zwei Fabrikbesuche an - Pflichtprogramm bei diesen Touren, sonst wären sie teurer! Aber sie stellen sich als gar nicht mal so uninteressant heraus. Wir haben die Wahl: Seide, Perlen, Vasen, Tee. Erste Wahl: die bekannten Vasen - drauf gekommen sind wir eigentlich weil das Zimmer unseres Hotels nach dem Herrscher benannt ist, aus dessen Zeit diese Kunst stammt! Uns werden die unterschiedlichen Fertigungsschritte vorgeführt, in denen die Vasen, Teller, Bilder und anderen Kunstwerke gefertigt werden. Sehr aufwändig, und sehr interessant das zu sehen! Natürlich gibt es am Ende den Verkaufsraum, und auch wenn man sich vornimmt nichts zu kaufen - wir haben natürlich trotzdem zugeschlagen und ein paar kleine Souvenirs mitgenommen. Die schönen großen Vasen sind leider nicht leistbar...


Die zweite "Fortbildung" bekommen wir in einer Perlenmanufaktur. Uns wird erklärt wie sie entstehen, welche Arten es gibt, und wie man die echten von den gefälschten unterscheidet! Gut zu wissen, vor allem in China! ;-)

Am Ende des Tages müssen wir auch noch wirklich auf den Platz des Himmlischen Friedens gehen - ein riesiger Platz, mit unzähligen Menschen! Aber genug mit Sightseeing! Eigentlich sollte der Abend bei einem gemütlichen Essen in der bekannten Ghost Street ausklingen - aber da wir partout kein Taxi erwischen, gibt's eben ein mindestens genau so leckeres Essen beim Chinesen ums Eck!