Kurz vor Hochzeiten bin ich wie jedes Jahr beim Schneidermarkt, um mir ein traditionelles chinesisches Kleid (Qipao) schneidern zu lassen. Erster Besuch: Stoff aussuchen, Schnitt festlegen, Maß nehmen. Zweiter Besuch: erste Anprobe, Maße genau festlegen. Dritter Besuch: Eigentlich der letzte. Und weil das dieses Mal nicht so geklappt hat, und ich keine Zeit mehr habe, gehen wir also direkt dorthin, wo auch die Arbeit gemacht wird. Also raus aus dem 4-stöckigen Gebäude, in dem sich ein Laden mit Stoffen neben den anderen reiht, ein paar Straßen weiter durch chinesische Gassen, vorbei an einem Stoffmarkt mitten auf der Straße, hinein in die verwinkelten Gassen. Und dann sind wir da, ein mini kleines Haus, eine super schmale und steile Treppe hoch, erster Stock mit ein paar Nähmaschinen, wir gehen in den zweiten. Nähmaschinen, ein Bügelbrett, viel Stoff, viel Unordnung. Eine Mikrowelle, oben eine Matratze. Hier werden also die Kleider gemacht... also, Anprobe, abstecken, nähen, Anprobe, anpassen, bügeln, fertig... schon verrückt das mal gesehen zu haben!