Ein Schnitzelabend war ja schon lange ausständig - so richtig original mit ein paar Österreichern und Deutschen. Am Ende war dann Schweiz und Frankreich auch vertreten, was dem Abend aber natürlich nicht geschadet hat! Das herausfordernste an einem solchen Abend ist das Einkaufen - denn bekanntermaßen sind manche westliche Zutaten schwer zu bekommen hier. Zum Beispiel eine kräftige Rinderbrühe - also wirds Gemüsebrühe. Und natürlich Kalbsschnitzel - es gibt ja einen australischen Metzger der so ziemlich alles hat was gutes Fleisch anbelangt, aber eben nicht immer Kalbsschnitzel. Und blöderweise kam seine Lieferung am Samstag nicht an - also eben kein original Wienerschnitzel, sondern ein Schnitzel Wiener Art. Semmelbrösel bedurften auch einiger Suche, aber zum Glück gibts das als Amerika-Import (komisch, ist aber so). Kartoffeln gibts natürlich überall, leider eher die mehlig kochenden - aber mei, wird der Kartoffelsalat eben etwas weicher. Feld-/Vogerlsalat gibts auch nicht, aber sowas ähnliches aus Neuseeland. Preiselbeermarmelade: klar verfügbar, letztes Glas gekauft! Tja und für die Nachspeise: statt normalem Topfen gibts nur Speisequarkzubereitung, statt Marillen müssen Loquats herhalten (genau, am besten mal bei Google suchen was das ist... schmeckt fast so ähnlich...), aber dafür gibts Zwetschgen. Und was kommt dabei raus?
Frittatensuppe:
Schnitzel mit Kartoffelsalat:
Zwetschgen-/Marillenknödel:
Ja, kaum zu glauben: alles selbstgemacht, und es hat für Hobby-Koch-Verhältnisse und Zutaten-Improvisation schon ziemlich ähnlich original gut geschmeckt ;-)